Die Jenaplanschule in Jena

Der Jenaplan ist ein Schulkonzept, das von dem Pädagogen Peter Petersen 1927 erdacht und begründet wurde. Die Jenaplanschule in Jena praktiziert das Konzept des Jenaplans jahrgangsübergreifend von Kindertagesstätte bis zum Abitur. Dazu gehören Formen:

Kernunterricht (fächerübergreifend), Freie Arbeit (freie Wahl des Fachs), Kursunterricht (Fächerunterricht); Morgen-, Wochenschluss-, Geburtstagsfeier, Aufnahmefeier für Schulanfänger; Kreisgespräch, Berichtskreis, Vortrag, Aussprache, Spiel fördert Entwicklung jüngerer Kinder, lehrt Regeln für soziales Verhalten, fördert die Aufmerksamkeit (freies Spiel, Lern-, Pausen, Turn-, Schauspiele), jahrgangsübergreifende Lerngruppen (Stammgruppen) statt Jahrgangsklassen, Wochenarbeitsplan statt des üblichlich 45-Minutentaktes,  im Mittelpunkt ein täglicher Gruppenunterricht von 100 Minuten Dauer, selbständiges Denken und Handeln unter gegenseitiger Hilfe, überfachliches Arbeiten in Projekten, zur Sicherung des Mindestwissens straff und lehrgangsmäßig geführte Kurse, statt Zensuren ein Arbeits- und Leistungsbericht mit drei Bewertungsmaßstäben, wobei Selbstkontrolle am Werk und auch Kameradenbeurteilung angestrebt werden, regelmäßige Monatsfeiern (Schüler-, Lehrer-, Elternfeiern), von den Kindern mitgestalteter Schulraum und vieles mehr.

Auch die Jenaplanschule wurde mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet. Sie kann als Beispiel dienen, wie auch kleinere Systeme ein komplettes Bildungsangebot leisten können.

https://www.jenaplan-schule-jena.de/