21. Dezember 2025

Herzlich Willkommen

auf der Website der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule – dem Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens.
Das Ziel der GGG ist es, das auslesende Schulsystem in Deutschland zu überwinden und zu ersetzen durch eine gemeinsame Schule für alle Kinder und Jugendlichen.
Unsere Website soll allen Interessierten und engagierten Pädagogen eine gemeinsame Plattform bieten. (mehr)

Generic filters

GGG Bundeskongress 2026 (Jena)

Save the Date! GGG BUNDESKONGRESS Donnerstag, 24.09.2026 bis Samstag, 26.09.2026 in der Jenaplan-Schule in Jena. Motto „Demokratie (er-)leben in Schulen des gemeinsamen Lernens“. Nach dem gelungenen Bundeskongress im...

weiterlesen >

Offener Brief der Bildungswende JETZT!

Offener Brief der Bildungswende JETZT! an den Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Friedrich Merz, und die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Karin Prien  ...

weiterlesen >

Newsletter 02.12.2025

Liebe Leserinnen und Leser, mit den regelmäßigen Ausgaben unseres Newsletters wollen wir den Blick künftig auch auf wesentliche Entwicklungen und Impulse rund um das gemeinsame Lernen in den...

weiterlesen >

Kooperation mit dem Grundschul­verband

Am 27.11.2025 trafen sich die Vorstände des GSV und der GGG zu ihrem jährlich stattfinden Austausch über die jeweilige Verbandsarbeit und künftige gemeinsame Aktivitäten. Ein Schwerpunkt des Gespräches...

weiterlesen >

Antworten auf kritische Fragen der KNA

Die Katholische Nachrichten-Agentur Bonn hat die GGG um ein Schreib­interview gebeten. Die Fragen stellte Benedikt Vallendar für die Katholische Nachrichten-Agentur Bonn (KNB). Dieter Zielinski, der GGG-Vorsitzende, antwortete am...

weiterlesen >

Wer ist die GGG? (über uns)

Die GGG  – Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule – Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V.) ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Sie wurde im Januar 1969 gegründet (siehe GESCHICHTE ) Mitglieder sind: Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schülerin­nen und Schüler, Fachleute aus Wissenschaft, Bildungspolitik und Bildungsverwaltung  sowie Schulen, andere Bildungseinrichtungen und weitere Organisationen..

Die GGG versteht sich

  • als bildungspolitische Organisation für die Schule für alle,
  • als Unterstützer einer Pädagogik der Vielfalt und
  • als Interessenvertretung und Vernetzungsplattform der Schulen für alle, der bestehenden und derer, die es werden wollen.

 

Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsfrage für alle gleich: Klettern Sie auf den Baum!

Wie ist die GGG organisiert?

Als gemeinnützige Organisation finanziert sich die GGG im Wesentlichen aus Mitgliederbeiträgen. Sie ist bundesweit organisiert und untergliedert sich in Landesverbände. Im Hauptausschuss arbeiten die Landesverbände eng mit dem GGG-Vorstand zusammen. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Beschlussorgan der GGG. Sie bestimmt die Grundsätze und Positionen des Verbandes. Die Satzung gibt nähere Auskunft.
Die GGG ermöglicht den länderübergreifenden Austausch der Schulen, die sich als Schulen für alle verstehen, die in den Ländern in unterschiedlicher Anzahl bestehen und unterschiedlich organisiert sind.

Die Ziele der GGG

Das Ziel der GGG ist es, das auslesende Schulsystem in Deutschland zu überwinden. Wir wollen

eine gemeinsame Schule
für alle Kinder und Jugendlichen.

Der Kampf um die gemeinsame Schule für alle währt mittlerweile über 200 Jahre. 1919 wurde die damals einheitlich für die ganze Republik geforderte Schule für die Demokratie nur im Bereich der Grundschule durchgesetzt. Das in Deutschland noch immer vorhandene selektierende Schulsystem entspricht vordemokratischen, ständischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts. Bei fast allen europäischen Nachbarn wurde ein solches System unterschiedlich wertiger Schulen auch für das Jugendalter schon vor etlichen Jahrzehnten erfolgreich umgewandelt zu einer Schule, die alle Kinder und Jugendlichen besuchen. So ermöglichen sie jedem die erfolgreiche Entwicklung seiner Fähigkeiten und Interessen, deutlich weniger abhängig von der Herkunft. Auch in Deutschland sind viele Menschen, Schulen und andere Institutionen dem Ziel der einen gemeinsamen Schule für alle verbunden. Ihnen bietet die GGG als

 

Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens

eine Vernetzungs-Plattform und vertritt diese Idee in der politischen Auseinandersetzung.
Dabei streiten wir uns nicht über den „richtigen“ Namen: Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Sekundar-, Stadtteil-, Oberschule oder anders. Wichtig ist die verbindende Zielsetzung der einen gemeinsamen Schule für alle, die jedem Kind, jedem Jugendlichen die optimale Entwicklung seiner personalen, sozialen und fachlichen Kompetenzen ermöglicht. In diesem Sinne sind uns alle förderlichen Ideen und Realisierungen willkommen, ob es reformpädagogische Ansätze sind, sie sich am Einheitsschulgedanken orientieren, sich auf die polytechnische Oberschule beziehen, der (klassischen) Gesamtschule verbunden sind oder sich der neueren Namen wie Gemeinschaftsschule bedienen.

Die GGG setzt sich ein

I. für eine Schule für alle:

Ziel ist, dass alle Kinder und Jugendlichen eine gemeinsame Schule für alle – eine Schule der Inklusion – bis zum Ende ihrer allgemeinen Schulpflicht besuchen und das tradierte gegliederte Schulsystem auch in Deutschland überwunden wird.

II. für eine Schule der Menschenrechte:

Ziel ist, dass Menschen- und Kinderrechte insbesondere auf Bildung für jedes Kind und jede(n) Jugendliche(n) eingelöst werden.

III. für eine Schule der Chancengleichheit

Ziel ist, dass jedes Kind und jede(r) Jugendliche gleiche Bildungschancen und insbesondere ungehinderten Zugang zu jeder Form schulischer Bildung hat.

IV. für eine Schule der optimalen individuellen Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung:

Ziel ist, dass jedes Kind und jede(r) Jugendliche in der Schule die Anerkennung und Unterstützung erhält, die das Erreichen eines bestmöglichen Bildungsstandes und Schulabschlusses gewährleistet.

V. für eine Schule der Demokratie:

Ziel ist, dass alle Kinder und Jugendlichen eine der demokratischen Gesellschaft angemessene Schule besuchen. Sie muss demokratiestiftend, also eine gemeinsame Schule für alle sein, in der Demokratie gelebt und gelernt wird.

Was macht die GGG

Um diese Ziele zu erreichen setzt sich die GGG ein für eine Bildungspolitik, die den Übergang von einem gegliederten Schulsystem zu einem integrierten und inklusiven Schulsystem konsequent verfolgt, unterstützt alle Bemühungen und Schritte, die Schule für alle zu befördern, neue derartige Schulen einzurichten und ihre Zusammenarbeit zu fördern. Sie unterstützt bestehende Schulen des gegliederten Systems bei ihrer Umwandlung.

  1. Die GGG unterstützt alle Bemühungen und Schritte, die Schule für alle zu befördern, neue derartige Schulen einzurichten und ihre Zusammenarbeit zu fördern.
  2. Die GGG unterstützt bestehende Schulen des gegliederten Systems bei ihrer Umwandlung.
  3. Die GGG vertritt die Interessen der bereits bestehenden Schulen für alle in der Öffentlichkeit.
  4. Die GGG fördert und versachlicht die öffentliche Diskussion um die Schule für alle u.a. durch eigene Publikationen und Veranstaltungen.
  5. Die GGG macht die an Schule Beteiligten mit Theorie und Praxis der Schule für alle vertraut und trägt zur Bildung von Lehrkräften und anderen pädagogisch Tätigen u.a. durch eigene Aktivitäten und Veranstaltungen bei.
  6. Die GGG arbeitet zusammen mit Parlamenten, Regierungen, Verwaltungen, Schulträgern, Parteien, Verbänden, Gewerkschaften und Initiativen, berät und unterstützt sie bei Gründung, Aufbau und Organisation von Schulen für alle.
  7. Die GGG unterstützt Forschung und Lehre in allen Fragen, die die Schule für alle betreffen.>
    (Auszug aus § 1 der Satzung)

Positionen

GGG – GSV: Startchancen-Programm als Chance? (2023)

Die auf der Berliner GGG-GSV-Veranstaltung vom 10.06.2023 diskutierte Resolution liegt in von beiden Verbänden verabschiedeter Fassung vor.:

Resolution

Das deutsche Bildungssystem befindet sich in einer Krise, vielleicht der größten seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Zu den Symptomen dieser Krise gehören u.a. die nach wie vor eklatante Bildungsungerechtigkeit sowie die mangelhafte Ausrichtung auf eine zukunftsorientierte Bildung. Die Realisierung eines inklusiven Bildungssystems, zu der sich die Bundesrepublik Deutschland durch Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet hat, ist noch lange nicht erreicht. Damit werden die Rechte jedes Kindes und Jugendlichen auf bestmögliche Bildung gravierend verletzt.

Die ganze Resolution als PDF

sPositionspapier des Hauptausschusses der GGG zur Krise des deutschen Bildungssystems und insbesondere zum Lehrkräftemangel (2023)

Das deutsche Bildungssystem befindet sich in der Krise. Der eklatante Mangel an Lehrkräften ist nur ein Symptom von vielen. Es ist nicht übertrieben, wenn wir heute wieder von einem Bildungsnotstand sprechen. Ein Bildungsnotstand, der wesentlich zu Lasten von Schüler*innen und Lehrkräften geht und der den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft gefährdet.
Stellungnahme

Die GGG erwartet von Bildungspolitiker*innen und der Bildungsadministration, die Krise als Chance zu begreifen und ihrer Verantwortung nachzukommen. Es reicht nicht mehr die Symptome zu behandeln, so wie es zurzeit in vielen Bundesländern in oft hektischen Aktivitäten geschieht. Wir fordern einen Doppelwumms für die Bildung.

Die ganze Resolution als PDF

Schafft jetzt ein gerechtes, zukunftsorientiertes und inklusives Bildungssystem! (2022)

GGG-Forderungen an Bund, Länder und Kommunen (Resolution der GGG-Mitgliederversammlung am 22.01.22)

Die GGG begrüßt die Absichten der neuen Bundesregierung sich den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen zu wollen und unter dem Motto „Mehr Fortschritt wagen“ einen grundlegenden Wandel hin zu einem ermöglichenden, lernenden und digitalen Staat zu vollziehen. Dies soll nicht zuletzt aus der Kraft der Zivilgesellschaft heraus geschehen. Auch die GGG wird sich an den gesellschaftlichen Reformprozessen mit dem Schwerpunkt Schule und Bildung beteiligen.

Die ganze Resolution als PDF

Aktionsprogramm Aufholen nach Corona (2021)

Stellungnahme und Forderungen von GEW, GGG und Grundschulverband

GGG, GEW und GSV haben 11 Forderungen an die Bildungspolitik erhoben. Die zunächst vom Bund zur Verfügung gestellten Geldmittel müssen für langfristig tragfähige Lösungen eingesetzt werden. In erster Linie sind Unterstützungsmaßnahmen für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu ergreifen; sie sind in besonderer Weise die Leidtragenden der Corona-Zeit. Lediglich eine Rückkehr zum status quo ante reicht nicht!

Die ganze Stellungnahme als PDF

KMK setzt falsche Prioritäten (2020)

Stellungnahme zur KMK-Ländervereinbarung vom 15.10.2020

KMK setzt falsche Prioritäten – weder Bildungsgerechtigkeit noch Zukunftsfähigkeit unseres Bildungssystems stehen im Fokus! Wir sehen dennoch Perspektiven!
Diese KMK-Ländervereinbarung ist so kein Fortschritt. Als habe es die Corona-Pandemie mit den dabei in den Fokus gerückten überwiegend schon lange bekannten Mängeln des deutschen Bildungssystems nicht gegeben, wird in einem Zustand eines „buiseness as usual“ verharrt. Die in einer Zusatzvereinbarung beschriebenen politischen Vorhaben sollen zu mehr Qualität und Transparenz, Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit führen, ignorieren aber die wahren Missstände unseres Bildungssystems.

Die ganze Stellungnahme als PDF

Aus der Krise lernen – 10 Impulse (2020)

Aus der Krise lernen – die Zukunft gestalten

In der Corona-Krise ist offensichtlich geworden, dass bildungspolitischer Anspruch und Schulwirklichkeit oft noch weit auseinanderklaffen. Wir wollen mit diesem Aufruf dazu beitragen, die Krise als Chance zu sehen und zum Anlass zu nehmen, unser Bildungssystem zukunftsfähig zu machen. Erforderlich ist eine grundlegende Bildungsreform.
Nachdem der Bundesvorstand im August 2020 den Aufruf zu einer grundlegenden Bildungsreform formuliert hatte, diskutierte der GGG-Hauptausschuss Konsequenzen daraus und formulierte hierzu
10 zentrale Impulse für das Bildungssystem
Lesen Sie die Stellungnahme, die in einer Kurz- und einer Langfassung vorliegt.

Die Stellungnahme als PDF (Kurzfassung)
Die Stellungnahme als PDF (Langfassung)

efa: Neue Wege – statt weiter wie bisher! (2020)

Die Corona-Pandemie hat den gewohnten Betrieb von Schule zum Erliegen gebracht.

Alle Bundesländer sind mittlerweile in das Schuljahr 2020/2021 gestartet. Schnell wurde deutlich, dass Corona die Schulen im Lande weiter beeinflussen wird. Eine Vielzahl von Klassen und einzelne Schulen mussten bereits in Quarantäne gehen. Und höchstwahrscheinlich stehen wir erst am Anfang dieser Entwicklung. Die besondere Herausforderung lässt die Schwächen unseres Bildungssystems deutlich hervortreten. Welche Lehren müssten daraus gezogen werden?
Die gemeinsame Presseerklärung des Bündnisses „Eine für alle – Die inklusive Schule der Demokratie“ weist auf diese Schwächen hin und fordert die Kultusministerien der Länder auf aus der Krise die richtigen Schlüsse zu ziehen. Es darf danach nicht zum Zurück zum Davor kommen.

Zur Erklärung als PDF

Der Bundesvorstand der GGG

Die Mitgliederversammlung am 04. Mai 2024 wählte den GGG-Vorstand für 2 Jahre.

GGG-Vorstand 2024

Der GGG-Vorstand seit 2024 (v.l.n.r.): Beatrix Langenbeck-Schwich, Anna Ammonn, Andreas Meisner, Dieter Zielinski, Robert Giese, Konstanze Schneider, Andreas Baumgarten, Rainer Dahlhaus

Vorstandsmitglieder (Funktion)

Dieter Zielinski (SH)
 Vorsitzender
Konstanze Schneider (HE)
 stv. Vorsitzende
Andreas Baumgarten (HH)
 Geschäftsführer
Anna Ammonn (HH)
 Beisitzerin
Rainer Dahlhaus (NW)
 Beisitzer
Robert Giese (BE)
 Beisitzer
Beatrix Langenbeck-Schwich (NW)
 Beisitzerin
Andreas Meisner (NI)
 Beisitzer

Konzepte des gemeinsamen Lernens

Gemeinsames Lernen ist wissenschaftlich belegt pädagogisch und didaktisch sinnvoll und nachhaltig. Zudem ist es von gesellschaftlicher Relevanz, da es Bildungsgerechtigkeit nachgewiesener Weise erhöht. Es ermöglicht den Lernenden individuell selbstwirksam und im eigenen Takt eigene Stärken zu entwickeln und an ihren Schwächen zu arbeiten, ohne früh in Laufbahnen selektiert zu werden wie im gegliederten Schulsystem. Teilhabe und Demokratie (er)leben sowohl im Lernprozess als auch im System Schule ermöglichen ein aktives Leben in einer demokratischen Gesellschaft. Freude am Gelingen ist nachhaltiger für das Lernen und die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen als Prüfen im Gleichklang. Eine Haltung sich individuellen Herausforderungen selbst zu stellen und sie zu überwinden gehört zum Lernen, aber zur Lernbegleitung. Die Rolle der Lehrkraft ist nicht mehr die des Vermittelns, sondern konstruktiv die Lernschritte der Lernenden zu begleiten.

In Deutschland gibt es viele Schulen, die das gemeinsame Lernen erfolgreich praktizieren. Ziel der GGG ist, das gemeinsame Lernen als Regel in Deutschland zu erreichen.

Hier sollen Schulen und Konzepte des gemeinsamen Lernens vorgestellt werden, die sich in großen oder kleinen Schritten auf den Weg gemacht haben und als Anregungen dienen können.

Wegweisender Erlass für die Arbeit an Gesamtschulen in Niedersachsen

Wegweisender Erlass für die Arbeit an Integrierten Gesamtschulen in Niedersachsen Die Arbeit an Schulen des gemeinsamen Lernens wir leider häufig durch die Bildungsbürokratie mit hinderlichen gesetzlichen Auflagen, Erlassen und Verfügungen behindert. Das Land Niedersachsen zeigt, dass es auch anders geht und der Erlass für die Arbeit an integrierten Gesamtschulen mit

weiterlesen »

Die Jenaplanschule in Jena

Der Jenaplan ist ein Schulkonzept, das von dem Pädagogen Peter Petersen 1927 erdacht und begründet wurde. Die Jenaplanschule in Jena praktiziert das Konzept des Jenaplans jahrgangsübergreifend von Kindertagesstätte bis zum Abitur. Dazu gehören Formen: Kernunterricht (fächerübergreifend), Freie Arbeit (freie Wahl des Fachs), Kursunterricht (Fächerunterricht); Morgen-, Wochenschluss-, Geburtstagsfeier, Aufnahmefeier für Schulanfänger;

weiterlesen »

Die Alemannenschule in Wutöschingen

Aus einer Krise heraus entwickelte sich die Alemannenschule in Wutösching von einer Grund- und Hauptschule in eine Gemeinschaftsschule bis zum Abitur. Die Umwandlung ist in visionären Lehrkräften und einem unterstützenden Schulträger begründet und gelang trotz Widerstände der Bildungbürokratie. Mit dem Deutschen Schulpreis gewürdigt ist sie heute erfolgreich für die Lernenden,

weiterlesen »

Die Geschichte der Schulen des gemeinsamen Lernens seit 1968

Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre folgten viele Bundesländer den Empfehlungen der Bildungskommission zur „Einrichtung von Schulversuchen mit Gesamtschulen“. In Hamburg wurde schon 1968 – gegen den entschiedenen Widerstand der CDU die erste Gesamtschule (Alter Teichweg) gegründet. Die Gründungsphase der Gesamtschulen fiel in eine Zeit des wirtschaftlichen Wachstums, in der der Ausschöpfung der Bildungsreserven hohe Bedeutung zugemessen wurde. Es ging aber auch gesellschaftspolitisch und pädagogisch um das Ziel, Chancengerechtigkeit herzustellen.

In Hamburg bildeten acht integrierte und eine kooperative Gesamtschule den Schulversuch (Gesamtschule Alter Teichweg, Kooperative Gesamtschule Heinrich-Hertz, Gesamtschule Horn, Peter-Petersen- Schule, Julius-Leber Schule, Gesamtschule Steilshoop, Otto-Hahn-Schule, Gesamtschule Mümmelmannsberg und die seit 1950 nach einem integrierten pädagogischen Konzept arbeitende Albert-Schweitzer-Schule).

„Die GS-Versuche sind von ihrer Zielsetzung her so umfassend angelegt, dass sich in ihnen alle pädagogischen Fragen, die mit der Erziehung und dem Unterricht von jungen Menschen zwischen dem 10. und dem 18. Lebensjahr zu tun haben, neu stellen und neu beantwortet werden müssen.“ (Jürgen Riekmann, damaliger Grundsatzreferent, später Leiter der Gesamtschulabteilung in der Schulbehörde bis 2000).

 

Die Bildungspläne, die Unterrichtsorganisation, die Stundentafel, Fragen des Wahlpflichtbereiches sowie der inneren und äußeren Differenzierung, bis hin zu neuen integrierten Fächern wie Politik oder Arbeitslehre, Benotungsfragen und Abschlussfragen, aber auch Leitungs- und Arbeitsstrukturen sowie die Einrichtung von Beratungsdiensten – alles sollte bedacht sein.

Das neue nahm zunehmend Gestalt an. Zwei Schulen entstanden auf der grünen Wiese in neu gebauten Großsiedlungen, andere erwuchsen Schritt für Schritt aus der Umwandlung ehemaliger Gymnasien oder Haupt- und Realschulen. Heftige Auseinandersetzungen um das Ziel der flächendeckenden Einführung der Gesamtschule als Regelschule bestimmten die Debatten der 70er Jahre. Mit der Schulgesetznovelle zur „Einführung des Elternrechtes auf Wahl der Schulform“ wurde 1977 die weitere Schulentwicklung in die Hände der Eltern gelegt und damit faktisch das Instrument der politischen Steuerung des Schulwesens aufgegeben.

„Ich halte … den Verzicht des Parlaments, eine Entscheidung für den Ausbau des Gesamtschulsystems zu treffen und stattdessen den Elternwillen entscheiden zu lassen, auch verfassungsrechtlich für bedenklich. Die Hamburger Regelung hat einen kräftigen Geschmack von Reprivatisierung politischer Entscheidungen und stellt ein – dem Gedanken des Parlamentsvorbehalts widersprechendes – Ermächtigungsgesetz dar … Es geht … um politische Grundsatzentscheidungen.“ So die Kritik von Knut Nevermann auf dem Bundeskongress Gesamtschule im Mai 1979.(2)

Gleichzeitig wurde die Gesamtschule als eine die Schulformen des gegliederten Schulwesens ergänzende, nicht aber eine sie ersetzende Schulform etabliert. Gewissermaßen als Kompromiss wurde in der Präambel des Schulgesetzes festgehalten, dass „die Schule in Richtung auf ein integriertes System fortentwickelt werden“ sollte. An diese Präambel knüpften sich in der Folge Hoffnungen auf Unterstützung einerseits, aber auch Ängste um die Vernachlässigung der Schulen des gegliederten Schulwesens andererseits. Beides trat nicht ein.

Gesamtschulen der 2. und 3. Generation von 1979 bis 2000

Das Schulwahlverhalten der Eltern führte zu einer erheblichen Ausweitung der Gesamtschulen. In zwei Tranchen wurden zwischen 1979 und 2000 je 15 neue Gesamtschulen überwiegend durch Umwandlung bestehender Schulen gegründet

– teilweise begleitet von starken und heftigen Protesten.

1982 trat die KMK-Vereinbarung über die „gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen“ in Kraft. Die stark an den Vorgaben des gegliederten Schulwesens orientierten Auflagen für die äußere Leistungsdifferenzierung sollten sich in späteren Jahren als Hemmnis für die innere Entwicklung der Gesamtschulen erweisen. Dennoch sicherte diese Vereinbarung die Abschluss- und Anschlussfähigkeit der Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler in ganz Deutschland ab.

Im Fokus der Kritik der Vertreter des dreigliedrigen Schulsystems stand fortan die vermeintliche Besserausstattung der Gesamtschulen, so dass trotz der besonderen Aufgaben eines integrierten Systems mehrere „Konsolidierungswellen“ zu teilweise erheblichen Kürzungen führten.

Dennoch bauten die 39 Gesamtschulen erfolgreiche und attraktive Systeme auf. Die Anmeldezahlen zeigten sich stabil; die intensive inhaltliche Arbeit an gesamtschulspezifischen Konzepten und Ausprägungen, z.B. im Wahlpflichtbereich, in der Berufsorientierung, in Fragen der inneren und äußeren Differenzierung prägten diese Phase.

Mit der „empirischen Wende“, die von Senatorin Rosemarie Raab in den 90er Jahren eingeleitet wurde, wurde die Leistungsfähigkeit der Gesamtschulen erstmalig auch in Zahlen belegt (zunächst in der Lernausgangslagenuntersuchung

– kurz LAU, später auch in einem Gutachten des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung – kurz DIPF).

Nach PISA – Entwicklung von 2000 bis 2010

Im Zuge der Diskussionen um die PISA-Ergebnisse geriet das gegliederte Schulwesen erneut in die Kritik, aber auch die innerschulischen Strukturen der Gesamtschulen, die in den letzten 25 Jahren ausgeprägt worden waren, mussten infrage gestellt werden. Mit der KESS-Untersuchung (Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern) wurde deutlich, dass die Gesamtschulen ihren Systemvorteil, die Heterogenität, nicht voll auszuschöpfen vermochten. Insofern galt es auch, die durch die KMK auferlegten und zum Teil auch selbst geschaffenen institutionellen Barrieren zu hinterfragen und durch eine noch wirkungsvollere individuelle Förderung jedes Einzelnen zu überwinden.

Ein gemeinsamer Lernprozess von Reformschulen und Gesamtschulen nahm auch in Hamburg an Fahrt auf, so dass von einigen Hamburger Gesamtschulen im Verlaufe der 2000er Jahre wegweisende Entwicklungs- und Reformarbeit geleistet wurde. Diese Arbeit wurde gestützt und begünstigt durch neue Freiräume im Rahmen von Schulversuchen („d.18-selbstverantwortete Schulen“ und „Alles>>Könner“).

Insgesamt war die überlebensfähigkeit des dreigliedrigen Schulsystems durch den Elternwillen deutlich infrage gestellt. Umso stärker wurde unter konservativer Regierung der Druck auf die Gesamtschule: Mit einer massiven, kurzfristigen Kürzung im Umfang von 10% im Jahr 2002/03 gelang es der damaligen schwarz-gelben Koalition nicht, die Gesamtschulen kaputtzusparen und das dreigliedrige Schulsystem zu stärken.

Wurden 1998 noch 27% der Fünftklässler an HR-Schulen angemeldet, so waren es 2008 nur noch knapp 16%. Gestiegen waren in diesem Zeitraum die Anteile der Gesamtschulen von 28% auf 34%, am stärksten allerdings die der Gymnasien von 43% auf 51%. nur noch 10% der Schülerinnen und Schüler besuchten die Hauptschule – mit abnehmender Tendenz. Infolgedessen wurde die Schülerpopulation der Gymnasien immer heterogener, und in

der Hauptschule fanden sich immer mehr Kinder aus sozial belasteten Familien – eine Entwicklung, die sich auch in den Gesamtschulen auswirkte. Angemerkt werden muss an dieser Stelle, dass in dieser Zeit auch drei Gesamtschulen wegen Unterschreitung der Mindestzügigkeit und ungünstiger Standortbedingungen geschlossen wurden.

Die von der Hamburgischen Bürgerschaft eingerichtete Enquetekommission empfahl 2007 ein Zweisäulenmodell, nur die Grün-Alternative-Liste – kurz GAL – wich mit einem Minderheitenvotum hiervon ab und empfahl eine 9-jährige Schule gemeinsamen Lernens („9macht klug“).

2007 scheiterte ein von der GEW und der GGG getragenes Volksbegehren für „Eine Schule für alle“. Als dann auch noch die Primarschulreform, ein Vorhaben der schwarz-grünen Regierung, eine gemeinsame Schule bis einschließlich Jahrgang 6 zu schaffen, in einer Volksabstimmung 2010 scheiterte, fanden die Versuche, längeres gemeinsames Lernen für alle Kinder zu etablieren, ein vorläufiges Ende.

Für die Hamburger Schulen war das Scheitern der Primarschulreform ein großer Einschnitt, denn räumlich und personell waren bereits alle Schulen auf die 6-jährige Primarschule und das Zweisäulenmodell umgesteuert worden. nun musste binnen kürzester Zeit zurückgerudert und mussten die inhaltlichen und organisatorischen Rahmensetzungen für die Jahrgänge 5 und 6 der Stadtteilschule neu konzipiert werden.

Zweisäulenmodell von 2010 bis 2019

Die neue Schulform Stadtteilschule stellte zunächst nur eine organisatorische Zusammenfassung von 39 Gesamtschulen, 3 Aufbaugymnasien und 19 Haupt- und Realschulen dar. Sie erhielt folgende Strukturmerkmale:

• Möglichkeit des Erwerbs aller Schulabschlüsse, d.h. insbesondere eine eigene Oberstufe für alle Stadtteilschulen (gegebenenfalls durch Kooperationen),

• 13 Jahre bis zum Abitur (statt 12 wie am Gymnasium),

Kooperationspartner

AHS – Aktion Humane Schule e.V.

Unsere Gesellschaft weiß sehr gut, was sie von ihren Schulen erwartet: Sie sollen das über viele Generationen angewachsene Wissen an die jungen Menschen weitergeben und diese mit den Errungenschaften unserer Zivilisation vertraut machen. Dabei wird oft übersehen, dass die Schule für die Kinder und Jugendlichen ein Lebensort ist, an dem sie einen großen Teil ihrer Zeit verbringen und der sie nachhaltig prägt. Die Qualität von Schule darf sich deshalb nicht nur an dem bemessen, was sie für die Gesellschaft leistet – sondern immer auch an dem, was sie den Kindern und Jugendlichen bietet. Viel zu lange wurde hier nach dem Grundsatz verfahren, wonach der (gesellschaftliche) Zweck die (pädagogischen) Mittel heiligt.

Zur Webseite der „Aktion Humane Schule e.V.“

Arbeiterkind.de

Wir ermutigen Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu, als Erste in ihrer Familie zu studieren. Bundesweit engagieren sich mehrere Tausend Ehrenamtliche in 80 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu informieren und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen. Denn in Deutschland lässt sich die Wahrscheinlichkeit, ob ein Kind studieren wird, immer noch am Bildungsstand der Eltern ablesen. Laut dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) nehmen von 100 Akademikerkindern 79 ein Studium auf. Dagegen studieren von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 27, obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen (03/2018 DZHW-Brief). Die finanzielle Belastung ist dabei nur einer von vielen Gründen, die diese Abiturienten von einem Studium abhalten.
Zur Website von Arbeiterkind.de

Bundeselternrat

Der Bundeselternrat ist die Dachorganisation der Landeselternvertretungen in Deutschland. Über seine Mitglieder vertritt er die Eltern von rund 11 Millionen Kindern und Jugendlichen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen.

Er unterstützt die Elternvertreter in den Ländern bei der Mitwirkung in der Schule und koordiniert die Elternmitwirkung auf Bundesebene. Der BER hält im Rahmen seiner länderübergreifenden Aufgaben engen Kontakt zu Ministerien, Institutionen und Verbänden, um den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule zu fördern und in Übereinstimmung mit Artikel 6 des Grundgesetzes die Rechte der Eltern zu wahren.
Zur Website des Bundeselternrats

Eine Schule für alle – NRW-Bündnis

Das – im Mai 2007 gegründete Bündnis vereint Personen und Organisationen und bietet diesen offen und unbürokratisch Beteiligungsmöglichkeiten. Uns unterstützen bereits zahlreiche Personen sowie viele Organisationen u. a. ABA Fachverband e.V.; AHS; attac-Gruppen; DKSB in NRW; Falken-Bildungs- und Freizeitwerk NRW; GL-GLNRW e. V.; GGG NRW e.V.; GEW Stadt- und Kreisverbände; Laga NRW; LER NRW e. V.; LSV NRW; SoVD, NRW.

Zur Website „Eine Schule für alle – NRW Bündnis“

Eine Schule für alle in Bayern

Der Verein „EINE SCHULE FÜR ALLE in Bayern e.V.“ ist ein Zusammenschluss von Eltern, Lehrern und anderen Interessierten, die unsere öffentlichen Schulen verändern möchten. Unser oberstes Ziel ist die Etablierung einer neuen Lernkultur sowie die Entwicklung von Gemeinschaftsschulen in Bayern. Angesichts des starren bayerischen Schulwesens streben wir zunächst die Durchsetzung von Modellschulen an.
Der Verein wurde im Mai 2008 von engagierten Privatpersonen gegründet, ist parteipolitisch unabhängig und auch sonst keiner Organisation Rechenschaft schuldig. Wir sind gemeinnützig und finanzieren unsere Aktivitäten aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. EINE SCHULE FÜR ALLE ist aktives Mitglied im ARCHIV DER ZUKUNFT und im FORUM BILDUNGSPOLITIK BAYERN. Derzeit haben wir ca. 160 Mitglieder.

Zur Website „Eine Schule für alle in Bayern“

Elternbund Hessen

Der elternbund hessen e.V. wurde im Jahr 1979, als Zusammenschluss reformorientierter Eltern in Hessen gegründet. Wir setzen uns ein für eine humane Schule, in der Kinder miteinander und voneinander lernen und in der jedes Kind seine individuellen Fähigkeiten entwickeln kann

Zur Website des Elternbund Hessen.

GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

„Eine Schule für alle“ – eine Kernforderung der GEW

Der Vorstandsbereich Schule der GEW arbeitet seit vielen Jahren mit der GGG und dem Grundschulverband zusammen, um das gemeinsame Lernen zu stärken.

Beispielhaft ist das traditionellen Treffen an Himmelfahrt zu nennen, das dazu dient, politische und pädagogische Strategien auszutauschen.

Zur Website der GEW

Mitgliederbereich

Der Mitgliederbereich wird zurzeit noch überarbeitet.

Um Zugriff auf den bisherigen Mitgliederbereich zu erhalten, gehen Sie bitte zur bisherigen Internetpräsenz der GGG und loggen sich wie gewohnt in den Bereich ein.

Hier geht es zur bisherigen Internetpräsenz der GGG.